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Das Branchenevent des Jahres: activelaw beim German Legal Tech Summit

Vorhang auf für den ersten Summit des German Legal Tech Hubs! Bei der Veranstaltung des Netzwerks für alle Akteure der Rechtsbranche, die für Digitalisierung, künstliche Intelligenz und Legal Tech brennen, lauschten 200 Besucher:innen Vorträgen rund um die Zukunft unseres Berufs. Das GLTH, ein Partner-Netzwerk der activelaw, lud dabei nicht nur Rechtsanwält:innen ein, sondern auch Gäste aus den Branchen Versicherung, Banken, freie Wirtschaft, Legal Tech-Lösungsanbieter, öffentliche Verwaltung, Hochschulen und Politik.

Schon am Vorabend lernten sich circa 35 Gastredner und Partner des Hubs in unserer Kanzlei kennen – beim Warm-up zur Konferenz konnten schon erste Kontakte geknüpft, Fragen gestellt und Sympathien entwickelt werden.

Die Digitalisierung der Rechtsbranche lässt sich nicht bremsen – so viel ist klar. Aber was bedeutet dieser Wandel für Rechtsanwält:innen, Mandant:innen und unser Justizsystem? Viele Veränderungen versprechen eine höhere Geschwindigkeit und Genauigkeit – etwa wenn es um das Abarbeiten der immer gleichen Prozesse geht, Verträge, die immer gleich aufgebaut sind oder andere standardisierte Abläufe. Nicht umsonst ist Justitia blind: Sie soll ihren Job möglichst unemotional erledigen, blind für Befindlichkeiten, persönliche Sympathie oder Manipulationsversuche.

In der Keynote des German Legal Tech Summit zeigte die Juristin, Autorin und New Work-Pionierin Dr. Jo Aschenbrenner, LL.M., wie Rechtsanwält:innen vom Wandel profitieren, ohne dabei ihren eigenen Berufsstand abzuschaffen: Denn gerade die emotionale Intelligenz hilft uns beim Umgang mit persönlichen Schicksalen und Gefühlen unserer Mandant:innen.

Weiter ging es mit vielfältigen Panels und Impulsvorträgen: Wie könnten sich beispielsweise Schadensmeldeprozesse, wie sie im Verkehrsrecht oder bei Versicherungen zum Alltag gehören, durch den Einsatz künstlicher Intelligenz verändern? Nach Einschätzung deutscher Versicherer liegt die Summe, die jedes Jahr durch Versicherungsbetrug entsteht, bei circa 5 Milliarden Euro. Ein Mensch, etwa ein Sachbearbeiter, kann nur mit circa 50 Prozent Wahrscheinlichkeit beurteilen, ob ein Versicherter in seinen Schilderungen lügt. Ein klassischer Lügendetektor erreicht im Gegensatz dazu schon eine Trefferquote von circa 70 Prozent. Moderne KI-Lösungen erkennen Lügen im Gegensatz dazu mit einer Treffsicherheit von 80 bis 90 Prozent (je nach Methode).

Und unsere Kanzlei? Wir waren mit mehreren Rechtsanwält:innen beim Summit vertreten – sowohl vor als auch auf der Bühne. Marion Albrecht, Fachanwältin für IT-Recht, diskutierte über die DSGVO-Konformität von GPT-Modellen und die sich daraus ergebenden Fragen für die Automatisierung und den Datenschutz. Ihre Gesprächspartner waren der Leiter des Fachbereichs Passivgeschäft und Zahlungsverkehr des Sparkassenverbands Niedersachsen Patrick Kaul, der Jurist und Legal Tech-Experte Nils Model von der Universität Tübingen sowie der Rechtsanwalt Dr. Julius Remmers von Taylor Wessing. Am Nachmittag saß unser Partner Jörg Offenhausen mit Thomas Frankfurth (Leiter der Rechtsabteilung der VGH), Dr. Alexander Georgiadis (Referatsleiter für Digitalisierung im Niedersächsischen Wirtschaftsministerium), Gesine Irskens (Richterin, Referatsleiterin im Niedersächsischen Justizministerium und Expertin für künstliche Intelligenz) und Nathalia Schomerus (Legal Tech Manager bei CMS) zusammen und debattierte zu der über allem schwebenden Frage: Schaffen wir uns selber durch die Digitalisierung ab?

Den krönenden Abschluss des Summits bildete die Siegerehrung des Startup-Wettbewerbs. Beim Pitch-Event konnten junge Unternehmen um die Stimmen der Gäste werben und im Live-Voting gegeneinander antreten. Klarer Sieger des Tages war das Startup iur.crowd - eine KI-basierte Plattform zum Teilen und Analysieren von Gerichtsentscheidungen. iur.crowd ermöglicht es Anwält:innen, datengetrieben, effektiver und dadurch erfolgreicher zu arbeiten.

Wir freuen uns auf den nächsten German Legal Tech Summit – und vor allem auf alle zukunftsweisenden Unternehmen und Projekte, die am 2. November 2023 erdacht wurden!

 

Nehmen Sie gerne Kontakt auf:
Jörg OffenhausenJörg Offenhausen

Partner, Rechtsanwalt, Fachanwalt für Handels- und Gesellschaftsrecht

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Das Branchenevent des Jahres: activelaw beim German Legal Tech Summit
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Das Branchenevent des Jahres: activelaw beim German Legal Tech Summit

November 10, 2023
Uhr

Vorhang auf für den ersten Summit des German Legal Tech Hubs! Bei der Veranstaltung des Netzwerks für alle Akteure der Rechtsbranche, die für Digitalisierung, künstliche Intelligenz und Legal Tech brennen, lauschten 200 Besucher:innen Vorträgen rund um die Zukunft unseres Berufs. Das GLTH, ein Partner-Netzwerk der activelaw, lud dabei nicht nur Rechtsanwält:innen ein, sondern auch Gäste aus den Branchen Versicherung, Banken, freie Wirtschaft, Legal Tech-Lösungsanbieter, öffentliche Verwaltung, Hochschulen und Politik.

Das Wichtigste in Kürze

Schon am Vorabend lernten sich circa 35 Gastredner und Partner des Hubs in unserer Kanzlei kennen – beim Warm-up zur Konferenz konnten schon erste Kontakte geknüpft, Fragen gestellt und Sympathien entwickelt werden.

Die Digitalisierung der Rechtsbranche lässt sich nicht bremsen – so viel ist klar. Aber was bedeutet dieser Wandel für Rechtsanwält:innen, Mandant:innen und unser Justizsystem? Viele Veränderungen versprechen eine höhere Geschwindigkeit und Genauigkeit – etwa wenn es um das Abarbeiten der immer gleichen Prozesse geht, Verträge, die immer gleich aufgebaut sind oder andere standardisierte Abläufe. Nicht umsonst ist Justitia blind: Sie soll ihren Job möglichst unemotional erledigen, blind für Befindlichkeiten, persönliche Sympathie oder Manipulationsversuche.

In der Keynote des German Legal Tech Summit zeigte die Juristin, Autorin und New Work-Pionierin Dr. Jo Aschenbrenner, LL.M., wie Rechtsanwält:innen vom Wandel profitieren, ohne dabei ihren eigenen Berufsstand abzuschaffen: Denn gerade die emotionale Intelligenz hilft uns beim Umgang mit persönlichen Schicksalen und Gefühlen unserer Mandant:innen.

Weiter ging es mit vielfältigen Panels und Impulsvorträgen: Wie könnten sich beispielsweise Schadensmeldeprozesse, wie sie im Verkehrsrecht oder bei Versicherungen zum Alltag gehören, durch den Einsatz künstlicher Intelligenz verändern? Nach Einschätzung deutscher Versicherer liegt die Summe, die jedes Jahr durch Versicherungsbetrug entsteht, bei circa 5 Milliarden Euro. Ein Mensch, etwa ein Sachbearbeiter, kann nur mit circa 50 Prozent Wahrscheinlichkeit beurteilen, ob ein Versicherter in seinen Schilderungen lügt. Ein klassischer Lügendetektor erreicht im Gegensatz dazu schon eine Trefferquote von circa 70 Prozent. Moderne KI-Lösungen erkennen Lügen im Gegensatz dazu mit einer Treffsicherheit von 80 bis 90 Prozent (je nach Methode).

Und unsere Kanzlei? Wir waren mit mehreren Rechtsanwält:innen beim Summit vertreten – sowohl vor als auch auf der Bühne. Marion Albrecht, Fachanwältin für IT-Recht, diskutierte über die DSGVO-Konformität von GPT-Modellen und die sich daraus ergebenden Fragen für die Automatisierung und den Datenschutz. Ihre Gesprächspartner waren der Leiter des Fachbereichs Passivgeschäft und Zahlungsverkehr des Sparkassenverbands Niedersachsen Patrick Kaul, der Jurist und Legal Tech-Experte Nils Model von der Universität Tübingen sowie der Rechtsanwalt Dr. Julius Remmers von Taylor Wessing. Am Nachmittag saß unser Partner Jörg Offenhausen mit Thomas Frankfurth (Leiter der Rechtsabteilung der VGH), Dr. Alexander Georgiadis (Referatsleiter für Digitalisierung im Niedersächsischen Wirtschaftsministerium), Gesine Irskens (Richterin, Referatsleiterin im Niedersächsischen Justizministerium und Expertin für künstliche Intelligenz) und Nathalia Schomerus (Legal Tech Manager bei CMS) zusammen und debattierte zu der über allem schwebenden Frage: Schaffen wir uns selber durch die Digitalisierung ab?

Den krönenden Abschluss des Summits bildete die Siegerehrung des Startup-Wettbewerbs. Beim Pitch-Event konnten junge Unternehmen um die Stimmen der Gäste werben und im Live-Voting gegeneinander antreten. Klarer Sieger des Tages war das Startup iur.crowd - eine KI-basierte Plattform zum Teilen und Analysieren von Gerichtsentscheidungen. iur.crowd ermöglicht es Anwält:innen, datengetrieben, effektiver und dadurch erfolgreicher zu arbeiten.

Wir freuen uns auf den nächsten German Legal Tech Summit – und vor allem auf alle zukunftsweisenden Unternehmen und Projekte, die am 2. November 2023 erdacht wurden!

 

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